Der Ablauf des Forex-Devisenhandel einfach erklärt

Um mit Devisen handeln zu können, benötigt man lediglich das dafür nötige Kapital, einen Computer samt Forex-Software, eine schnelle Internetverbindung und einen zuverlässigen Forex-Anbieter (Forex-Broker) aus dem Internet.

Ein professioneller Forex Trader verbringt etwa ein Drittel des Monats mit dem Devisenhandel. Dies liegt größtenteils an den Informationen, welche dem Trader täglich zur Verfügung stehen. Nur bei eindeutigen Signalen wird gehandelt, sobald ein Signal zweifelhaft ist, wird das Geschäft auf einen anderen Tag verschoben und somit das Risiko minimiert. Anderntags wird der Handel wieder profitabel durchgeführt, wobei sich in sämtlichen Wechselkursen allein der „pip“ ändert, also die vierte Dezimalstelle.

Ein grobes Beispiel für den Forex-Devisenhandel:

Der Euro steht zum US-Dollar bei 0,7577
Der Trader erwirbt 100.000 Dollar ( = 75.770 Euro)
Dann steigt der Kurs auf 0,7612
Der Trader verkauft ( = 76.120 Euro)
Anstieg im Kurs ( 0,0035 = 35 pips)
Ein Reingewinn entsteht ( = 350 Euro)

Bei Summen von 100.000 US-Dollar sind das relativ gewöhnliche Gewinne. Ein erfolgreicher Trader wird an einem Tag aber meist mehrmals 100.000 kaufen oder verkaufen, so entstehen bei einigen Tradern tägliche Gewinne in einer Spanne von 250 bis 5.000 Euro.

Lesetipp: Forex Devisenhandel am Echtzeit Beispiel erklärt

Wie oben angesprochen, wird der Trader ausschließlich bei klaren Signalen einen Kauf oder Verkauf tätigen. Um auf diese Signale rasch reagieren zu können, benötigt ein Forex Trader eine ausgezeichnete Analyse Software, welche sämtliche tagesaktuellen Informationen bündelt und diese in einem Schaubild darstellt. Der Trader entscheidet ohne lange Entscheidungsfindung, ob der Handel profitabel wird oder nicht und handelt gemäß der Software. Das wichtigste beim Devisenhandel sind die aktuellen Informationen.

Je nach Neigung ist es möglich, schon ab einer Summe von 50 Euro ein Mini-Konto zu nutzen oder ab Summen von circa 2.000 Euro, mit einem Forex Vollkonto, gleich ins etwas größere Geschäft einzusteigen.

Wo findet der Forex-Devisenhandel statt?
Der Forex sitzt an keinem festen Handelsplatz. Allein das Internet sorgt dafür, dass sich zwei Händler treffen und handeln können. In diesem Zusammenhang steht ein Interbankensystem zwischen den beiden Händlern und stellt die auf Devisen lautenden Forderungen zur Verfügung. Der Investor handelt hier also nicht direkt mit Devisen, sondern nur mit den auf sie lautenden Forderungen. Und dies rührt vom Margin her, dem Hebel, welcher den Forex so attraktiv für viele Anleger macht.

Wie funktioniert das mit dem Margin beim Devisenhandel?
Bei einem durchschnittlichen Margin von 1 % wird lediglich ein Prozent der Summe eingebracht, die gehandelt werden soll. Möchte man in diesem Zusammenhang eine Summe von 1.000 Dollar handeln, benötigt man nicht die vollen 1.000 Dollar, sondern ein Hundertstel, also nur 10 Dollar. Das maximale Gewinn- oder Verlustpotential bei diesem Geschäft liegt also bei 10 Dollar. Der Margin bewegt sich von Anbieter zu Anbieter immer in einem Bereich von 0,5 % bis 2 %.

Wer sind die Hauptakteure beim Devisenhandel?
Die größten Akteure am Devisenmarkt sind eindeutig Geschäfts- und Großbanken, welche teilweise hunderte von Millionen täglich bewegen. Die Zweiteren sind Institutionen oder Unternehmen, welche sämtliche Devisenkurse von den Großbanken beziehen. Zuletzt sind noch die Zentralbanken zu nennen, welche ein regulierendes Instrument beim Forex darstellen. Und zwischen all diesen großen Fischen tummeln sich die privaten Anleger, achten sehr genau auf die Aktionen der Großen und versuchen es ihnen oftmals gleichzutun.

Daytrading für Forex-Anfänger
Um ruhig schlafen zu können, entscheiden sich viele Forex Anfänger für das Daytrading. Hier werden sämtliche gehandelten Positionen innerhalb einer sehr kurzen Zeit, zum Beispiel in einem Tag, abgeschlossen. Dabei profitieren die Anleger von kleinsten Schwankungen überwiegend an dritter und vierter Stelle hinter dem Komma. Alleiniger Wermutstropfen beim Daytrading ist wohl die verpflichtende stetige Präsenz des Händlers. Man muss auf die kleinsten Schwankungen sekundenschnell reagieren können, um entweder einen großen Gewinn zu erhalten oder einen Verlust zu minimieren. Dafür sind die Geschäfte zumeist am Abend abgeschlossen, mit roten oder schwarzen Zahlen, und der Händler kann die Nacht ruhig verbringen.

Forex Trading Videokurs für Anfänger
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Mehr wissenswertes über den Devisenhandel
Der Forex, Foreign Exchange Market, steht für den internationalen Devisenhandel. Dieser drückt sich im Kauf und Verkauf von Währungen aus. Genauer betrachtet handelt der Trader jedoch nicht die Währungen selbst, sondern die auf sie lautenden Forderungen, welche als Devisen bezeichnet werden. Im Devisenhandel unterscheidet man zwischen zwei grundlegenden Herangehensweisen, dem Devisentermingeschäft und dem Devisenkassageschäft.