Forex - Die verschiedenen Forex-Währungen

Die Währungen beim Forex bilden an jedem Tag eine drei Billionen US-Dollar schwere Grundlage, auf welcher der gesamte globale Devisenhandel fußt. Trader erwerben etwa zu Anfang einer Woche das Währungspaar EUR/USD, um zum Beispiel einen Kursfall abzuwarten und anschließend das Währungspaar zu verkaufen. Auf diese Weise entstehen die gewünschten Profite. Sämtliche Währungen werden zum Zweck des Handels in Paaren angegeben, da ausschließlich somit eine Definition einer Währung durch eine zweite gegeben ist.

Weltweit existieren vier große und starke Währungen, die aus den stärksten Wirtschaftssystemen aller Nationen hervortreten und am meisten gehandelt werden. Die großen vier sind der US-Dollar, der Euro, der Japanische Yen und das Britische Pfund. Ferner gelten Schweizer Franken, sowie der Australische und der Kanadische Dollar zu den sicheren Währungen.

Die Rolle des US-Dollar ist aber nach wie vor unbestritten. Über 50 % aller täglich gehandelten Position fallen auf den US-Dollar.

Der US-Dollar
Durch die Stabilisierung mittels Gold blieb der Dollar fast seit seiner Entstehung die wichtigste und mächtigste globale Währung und richtete sich allein nach dem Goldpreis. Alle übrigen Währungen hatten sich also nach dem US-Dollar zu richten. Seit den siebziger Jahren steht der US-Dollar im Mittelpunkt des weltweiten Wechselkurssystems.

Die Bedeutung des amerikanischen Dollars wird schnell ersichtlich. Ist der US-Dollar doch die weltweit meist genutzte Währung, ob am Devisenhandel, an der Börse oder bei üblichen Transaktionen. Zudem stellt er die Standardwährung für Gold und Öl und eine globale Reservewährung dar, da sich der Großteil des US-Dollar-Volumens im Ausland befindet.

Mit der Einführung des Euro sollte der US-Dollar einen zunächst sehr langsam wachsenden Finanzkonkurrenten erhalten. In der Anfangszeit des Euro galt ihm der Dollar als weit überlegen. Begann der Wechselkurs kurz vor dem Millennium noch mit positiven 0,84 Euro für einen US-Dollar, hängte die amerikanische Währung die europäische schnell ab und stieg im Jahre 2000 auf ein Maximum von 1,21 Euro für einen Dollar. Zu dieser Zeit steckte der Euro noch in den Kinderschuhen und wenige Staaten nannten den Euro damals ihre Währung. Mit dem stetigen Zuwachs in der EU und der nahezu flächendeckenden Einführung des Euro sollte der Dollar zu kämpfen haben. Im vergangenen Jahr erreichte nun der Euro sein Spitzenhoch und es galt nur noch 0,62 Euro für einen US-Dollar zu bezahlen.

Der Euro
Wie man oben sieht, hatte der Euro einige Startschwierigkeiten am internationalen Währungsmarkt, konnte sich jedoch im Verlauf des neuen Jahrtausends sehr stark behaupten und den zweiten Platz am Forex nach dem US-Dollar einnehmen. Somit ist der Euro die zweit beliebteste Währung am Devisenmarkt.

Einige Vorteile am Devisenmarkt ergaben sich nun für jene Länder, welche den Euro als Währung akzeptiert hatten. Zunächst bedingt die europaweite Einheitswährung eine immense Kostenersparnis beim Handel und ferner wurde das Risiko von starken Wechselkursverlusten der Mitgliedsstaaten auf das möglichste Minimum gesenkt. Diese zwei Tendenzen bahnten dem Euro seinen Weg an den zweiten Platz am Forex-Markt. Da der von der Europäischen Zentralbank verabschiedete freie Wechselkurs mit enormen Kursschwankungen zwischen den Hauptwährungen US-Dollar und Euro einherging, entstand das heute von vielen Tradern so geliebte Potential. Die Möglichkeit also, aus diesen Wechselkursschwankungen bei kluger Herangehensweise große Profite zu erwirtschaften.

Der Japanische Yen
Der Japanische Yen steht an dritter Stelle der meist gehandelten Währungen am Devisenmarkt. Seit den siebziger Jahren hatte ergaben sich zahlreiche Schwierigkeiten für die japanische Währung, welche erst zu einer freien Währung geworden war. Besonders während der Ölkrise 1979 verlor der Yen stark an Wert. Erst im Zuge der Plaza-Vereinbarung 1985 erhielt der Yen genügend Luft zum Atmen und konnte nach und nach sein Potential ausschöpfen. Die Vereinbarung hatte festgestellt, dass der US-Dollar in den vergangenen Jahren zu hoch bewertet worden war und legte unter Anderem auch den Yen neu fest. In diesem Zusammenhang konnte der Yen sein erstes Hoch von 80 Yen für einen US-Dollar erreichen, bevor er erneut auf ein Tief von 134 Yen für einen US-Dollar abstürzte.

Kein Wunder, dass japanische Spekulanten in den vergangenen Jahren ausschließlich in profitable Währungen hatten investieren können, lag der Basiszins in Japan doch fast vier Jahre lang auf knapp über Null Prozent. Aus diesem Grund gilt es beim Forex-Handel stets auf den Yen und seine Auswirkungen zu achten. Der japanische Zinssatz, der Aktien- und Immobilienmarkt stehen dabei permanent im Fokus der globalen Anleger und gelten als sehr starke und zuverlässige Indikatoren.

Das Britische Pfund
Das Britische Pfund steht als Vierter im Bunde und kann eine ebenso vielfältige Entwicklungen aufweisen, wie die ersten drei. Zwischen Ersten und Zweiten Weltkrieg eingeführt, konnte sich das Pfund gegenüber den anderen starken Währungen gut behaupten, erfuhr jedoch eine Abwertung kurz vor der Abschaffung des Bretton Woods Abkommens.

Als freie Währung erfuhr das Britische Pfund insbesondere Anfang 2006 eine sehr positive Aufwertung. US-Dollar sowie Euro schienen gegen die sich stark behauptende Währung ins Hintertreffen zu geraten, bevor im 2008 eine überraschende Trendwende einsetzte und den Pfund in ein Tief zog. Viele Europäer flogen plötzlich zum Einkaufen oder Urlaub machen nach England, andere machten gute Geschäfte am Devisenmarkt.

Wichtigste Faktoren, welche die Währungskurse bedingen: