Die Zinssätze - Auf diese Faktoren sollten Forex-Trader achten!

Die Zinsen eines Landes stellen einen sehr wichtigen Ausgangspunkt für Forex Trader dar. Sie sind oft der Grund dafür, wieso ein Trader in einer bestimmten Währung kauft und in einer anderen lieber verkauft.

Man kann auf zwei unterschiedliche Weisen Gewinne durch Zinssätze erhalten, wobei man stets die Zinsen zweier Länder miteinander vergleichen muss, da sonst keine Relation entstehen kann, ähnlich wie bei Währungspaaren.

Gewinne durch Zinssätze - Teil 1
Zum einen gibt es den reinen Zinsgewinn. Bei dieser Herangehensweise ziehen wir ein schönes Beispiel aus dem Jahre 2006 heran, wobei die Zinssätze von Amerika und Japan miteinander verglichen werden. In diesem Jahr stand der Zinssatz in den USA bei 5,25 %, in Japan lediglich bei 0,25 %. Und genau das Gefälle zwischen den beiden Zinssätzen kann in Profit gewandelt werden.

Hier existiert nun die Möglichkeit, Japanische Yen zu 0,25 % zu leihen und sie anschließend gegen US-Dollar einzulösen, welche direkt wieder verliehen werden. Man sieht, dass zu 0,25 % geliehen wurde und zu 5,25 % verliehen wurde, wobei sich eine reine Gewinnspanne von 5 % ergibt.

Gewinne durch Zinssätze - Teil 2
Der einfachere Weg ist das Leihgeschäft sein zu lassen und einfach nur das Währungspaar USD/JPY auf dem Forex zu handeln. Hier spricht man vom reinen Kapitalgewinn.

Wenn der Zinssatz in einem Land deutlich ansteigt, ist die Wahrscheinlichkeit der Währungsaufwertung damit sehr hoch. Beim Beispiel USD/JPY steigt also der Wert des US-Dollar mit größter Wahrscheinlichkeit. Handelt man nun die amerikanische gegen die japanische Währung, entstehen auch mit größter Wahrscheinlichkeit Gewinne dabei. Es entsteht ein Kapitalgewinn.