Kapitalfluss und Handelsfluss - Darauf sollten Forex-Trader achten!

Die Wirtschaft eines Landes oder einer Zone hängt immer entweder vom Kapitalfluss oder vom Handelsfluss ab. Der Handelsfluss steht allgemein für die Handelsgewinne eines Landes. Der Kapitalfluss hingegen für die ausländischen Investitionen in das eigene Land. Zu diesem Zweck macht es Sinn, vor einer wichtigen Trading-Entscheidung, die jeweiligen Länder auf ihre Abhängigkeit hin zu prüfen.

Australien, Kanada und Neuseeland sind stark abhängig vom Handelsfluss. Australien bezieht seine größten Einnahmen aus Edelmetallen und der Industrie, Kanada aus Öl und Neuseeland aus landwirtschaftlichen Produkten.

Große und liquide Anlage- und Finanzmärkte wie etwa in den USA oder Großbritannien bilden eine hohe Abhängigkeit zum Kapitalfluss heraus.

Betrachtet man nun die USA, wird zunächst ersichtlich, dass das immense Handelsdefizit eigentlich Investitionen in den US-Dollar als sinnlos erscheinen lässt. Doch trotz des eben erwähnten Defizits verliert der Dollar nicht an Kaufkraft. Und dies liegt einzig und allein daran, weil die USA ihr Handelsdefizit ganz einfach ausgleichen, indem genügend ausländisches Investitionskapital angezogen wird. Sollte der Kapitalfluss der USA jedoch eines Tages ebenso deutlich abnehmen, könnte das den US-Dollar deutlich schwächen.